Das goldene Tor der Ekliptik
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18. September 2024Von der Selbsterkenntnis in die Selbstliebe
Der richtige Zeitpunkt ist jetzt!
Es gibt einen Riss, einen Riss in allem, denn nur so kommt das Licht herein.
Unser Kommunikationsplant Merkur hat sich wieder einmal in die Rückläufigkeit begeben. Es ist damit wieder an der Zeit still zu werden und in uns hinein zu horchen. Wie bereits im April geschehen, schenkt er uns nun abermals 24 Tage zur Innenkehr. Diesmal ist seine Position in seinem Herrscherzeichen, der Jungfrau. Die Jungfrau hat die Eigenschaft sehr korrekt, gründlich und analytisch zu vorzugehen, ihr Blick ist oft ziemlich kritisch und doch ist sie äußerst fürsorglich. Wir sollten uns nun auch aufgefordert fühlen, mit ihren Eigenschaften tief in uns selbst zu blicken, genau genommen, nach innen zu horchen.
Was sind unsere ganz persönlichen, eigenen Themen, die vielleicht noch nicht aufgearbeitet sind und uns immer noch daran hindern unseren Selbstwert zu erkennen und uns dadurch so zu lieben, wie wir wirklich sind.
Zum Start seiner Rückbewegung läuft er direkt auf die Wohltäterin Venus zu. Gewinnbringend für unser persönliches Wohl ist somit auch, wenn wir ein Blick auf die Gemeinschaft richten, auf unser Umfeld und die Reflexion der Dinge, die sich uns bereits offenbarten.
Zu dem Zeitpunkt befindet sich Merkur im ersten Haus, ist somit in seiner Wonne, an einem Ort der Freude, daher begünstigt er die Kommunikation, den sozialen Austausch und wir dürfen erwarten, dass das Verständnis und Begreifen der Dinge im Umfeld uns leichter fallen wird, was auch das logische und rationale Denken begünstigt.
Das 1. Haus, "Das Tor", die Persönlichkeit und das Lebensgefühl, spiegelt immer das 7. Haus, "Die Partnerschaft", dein Umfeld, dein Gegenüber, und genauso umgekehrt. Beide sind immer gemeinsam zu betrachten. Daher scheint die Aussage schlüssig: "Nur durch andere kannst du erkennen, wer du selbst bist."
Nicht umsonst begegnen wir täglich oftmals einer Flut von Menschen. Das hat eine wichtige Funktion, denn mithilfe des Gegenübers, welcher dich spiegelt und reflektiert, Gemeinsamkeiten und Unterschiede offenbart, kannst du erkennen, wer du selbst bist.
Richtest du deine Aufmerksamkeit mal gezielt darauf, was die anderen Menschen in dir auslösen und hervorrufen, kann dir das deine eigenen Gefühle und Wahrnehmungen näherbringen. Zu beobachten, was jemand sagt, wie er es sagt, welche Dinge er umsetzt und wie er das tut, ist für dich eine Chance, dein eigenes Selbstbild genauer wahrzunehmen und es anschließend einer Prüfung zu unterziehen. Das genau nennt sich Selbstreflexion. Nur auf dem Weg, gelangst du dann zu deiner Selbsterkenntnis und damit erst bist du in der Lage, auch Optimierungen vorzunehmen, indem du es ggf. korrigierst oder entsprechend deinen Wünschen und Bedürfnissen vervollständigst.
Wir Menschen sind mit unserem Ego nun mal so konzipiert, dass wir in anderen immer nur das erkennen, was auch in uns selbst vorhanden ist und damit ist jeder andere Mensch immer ein Spiegelbild unser Selbst. Du kannst keinen anderen Menschen in seiner Ganzheit und Vollkommenheit wahrnehmen, weil du immer nur einen kleinen Teil erkennen kannst. Es ist ähnlich zu sehen, wie ein kleiner Stein, der aber zu einem großen wunderbaren Mosaik gehört.
Jede Wahrnehmung ist stets überlagert von den eigenen Erfahrungen, Einstellungen und Denkmustern, jedes Menschen, da jeder individuell geprägt ist. Daher fällt eine neutrale Betrachtung uns Menschen auch so schwer und scheint fast unmöglich. Mit Be- und Verurteilungen anderer sollten wir generell zurückhaltend und vorsichtig sein. Das Beste ist zu lernen, einfach nur Wahrzunehmen, um später in Ruhe und für sich selbst, zu reflektieren.
Das kann der Schlüssel sein, so zu sich Selbst zu finden und nur mit der Erkenntnis, ist es auch möglich, sich anzunehmen und selbst zu lieben.
Das was du an den anderen liebst, ist auch das, was du an dir selbst liebst! Genauso, sind es die Dinge, die du an anderen hasst, die du auch an dir selbst nicht leiden magst.
Regst du dich über andere auf und verurteilst ihr Verhalten? Dann blicke tief in dich und sei ehrlich. Betrifft es in Wahrheit vielleicht nur dich? Meist siehst du in anderen, Aspekte, welche auch in dir selbst vorhanden sind und du lehnst das für dich selbst ab. Automatisch lehnst du das auch an der anderen Person ab!
In der mittleren Phase der Rückläufigkeit werden sich durch Spannungsgeladene Verbindungen der beiden sogenannten Übeltäter Mars und Saturn, noch einige weitere Momente für Spiegelungen offenbaren. Die Spannungen dürfen wir als ein Test verstehen: Was provoziert dich und wozu lässt du dich verleiten? Aggression, Rücksichtslosigkeit, harten Worten, Sturheit? Bist du nach wie vor unbelehrbar?
Oder bist du in deiner Ruhe, in Harmonie, Selbstbewusst und friedvoll, weil du verstanden hast, du weißt wer du bist und das dir nicht geschehen kann.
Sei der Anker für die, die es nicht so einfach haben!
Das geistige "Gesetz der Resonanz" besagt, dass du in anderen nur das Wahrnehmen kannst, was auch in irgendeiner Form mit dir selbst zu tun hat. Wenn dich somit etwas oder jemand stört, dann nur aus dem Grund, weil du selbst damit ein Problem hast.
Nehmen wir mal folgendes Beispiel: Du findest das Benehmen einer Person falsch und unangemessen und verurteilst ihn dafür. Könnte es nun vielleicht sein, dass du es der anderen Person nicht zugestehst, weil es dir als Kind mal eingetrichtert wurde, dass es schlecht ist und man es dir verboten hat? Und nun ist es so, dass du es auch keinem anderen zugestehst!
Es gibt so viele Faktoren anhand du dich mal selbst prüfen und reflektieren darfst. Alles was oft anderen Menschen vorhältst oder nicht gönnst, verwehrst du, wenn du dich ehrlich hinterfragst, sicherlich auch dir.
- Erkenne somit den Wert anderer Menschen an, nur so kannst du auch erst dein Selbstwert erkennen und lernst damit dich selbst wertzuschätzen. Dein größer Wert besteht einfach aus der Tatsache, dass du da bist.
- Nur durch die Begegnung mit anderen Menschen, kannst du lernen, wer du bist und wie du selbst bist. Denn, wenn du andere beobachtest, kannst du erst sagen: "So bin auch ich" oder "Nein, so bin ich nicht". Das bringt dir die tiefen Erkenntnisse, die du zu deiner Weiterentwicklung benötigst. Deine Selbsterkenntnis! Bekämpfe von nun an deine Schattenanteile nicht mehr, sondern lerne sie anzunehmen und schließe damit Frieden mit dir.
- Übe dich in Liebe und Akzeptanz. Jeder Mensch unter uns möchte selbst geliebt und so akzeptiert werden, wie er ist. Wenn du lernst, die anderen Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind, lernst du automatisch auch dich selbst zu akzeptieren, wie du bist. Die anderen Menschen werden dann keinen Grund mehr dazu finden, dich angreifen zu müssen, weil es nichts gibt, wovor sie Angst verspüren. Das ist der Kreislauf, wie Liebe und Harmonie entsteht und dazu musst du erkenne, dass es immer bei dir selbst beginnt.
- Selbstforschung ist unheimlich wichtig, denn das ist die Basis, um andere Menschen zu verstehen und eine Verbundenheit zu spüren. Umso mehr du von dir weißt, kannst du auch filtern, zu wem du dich verbunden fühlst und zu wem weniger. Du lernst dann automatisch deine Wahrnehmung so zu schulen, dass du deinen Fokus bei Begegnungen mehr auf die Suche nach Gemeinsamkeiten ausrichtest und nicht auf die voneinander trennenden Aspekte. Damit distanzierst du dich von Urteilen und Klassifizierungen und ziehst, wie ein Magnet, bereits die richtigen Menschen in dein Leben. Menschen, die sich gegenseitig durch ihre gemachten Erfahrungen bereichern und ihre Freuden teilen.
- Höre und denke stets mit deinem Herzen und nicht mit deinem Verstand. Sprich mit Menschen von Seele zu Seele.