Astrologie ~ Wissen
Herkunft der Astrologie
Die Astrologie wurde schon viel bekämpft und verleumdet, doch eins ist klar und bleibt über Ionen von Jahren ungebrochen erhalten, nämlich die „Faszinationskraft der Astrologie“.
Als Wissenschaft ist sie bereits viele tausend Jahre alt. Der Ursprung liegt in Mesopotamien, dem Land zwischen Euphrat und Tigris und geht auf die antiken Kulturen der Sumerer, Babylonier, Perser und Assyrier zurück, wo sie eine Hochblüte erfuhr und von deren astrologischen Kenntnissen uns heute unzählige Keilschrifttafeln berichten. Die Astrologie lag in den Händen der Priester, die auch gleichzeitig Astronomen waren. Für die Menschen Mesopotamiens, waren die Sterne entweder Wohnsitz ihrer Götter oder göttliche Fingeranzeige (Verkünder des göttlichen Willens).
Und so hat die Astrologie alle Epochen überdauert und ist auch heute noch in den meisten Kulturen feste Praxis.
Sie ist einer der ältesten Versuche des Menschen, Geschehnisse auf der Erde wissenschaftlich zu ergründen. Immer schon wollte der Mensch wissen, was der nächste Tag, was der Morgen bringt und ob er sein Schicksal beeinflussen kann.
Hinzu kommt, dass in allen mythischen Weltbildern der Sternenhimmel eine besondere Rolle spielt. Es war jedem bewusst, dass ein Zusammenhang zwischen Menschen und Kosmos bestehen muss. Alles Irdische, somit die Erde selbst, war unbeständig und vergänglich. Der Himmel jedoch, der sich darüber wölbte, war ohne Anfang und Ende und symbolisiert damit die Unendlichkeit und die Ewigkeit.
Schon für die damaligen Menschen gab es keine Zufälle. Der Mensch hat somit schon immer die Sternenbilder und Planeten in sein Denken mit einbezogen.
Auch in der Hochkultur Babyloniens gab es nicht nur professionelle Sternbeobachter, das alte Reich war eine Hochburg der astrologischen Wissenschaft. Die Sternbeobachter verglichen den Wechsel der Gestirne mit den Geschehnissen auf Erden.
Annahme war dabei, dass es sich bei den himmlischen Zeichen um göttliche Zeichen handelte. Ein erster Schritt in Richtung Astrologie als Wissenschaft anzuerkennen, erfolgte in der spätbabylonischen Zeit im fünften Jahrhundert v. Chr.
Sternbeobachter suchten die Wechsel am Himmel nach Gesetzmäßigkeiten ab und entwickelten so erste astronomische Voraussagen. Damit war auch die Geburtsastrologie geboren. Beachtet werden muss, dass die babylonischen Astrologen vorrangig nach großen, staatsrelevanten Zeichen forschten, um etwa Krieg und Frieden voraussehen zu können oder um die Geburt eines Thronfolgers bestimmen zu können.
Bei allen Völkern, die sich mit den Vorläufern der Astrologie befassten, mischte sich dabei kulturell-religiöses Gedankengut mit wissenschaftlichen Ansätzen. Von daher sind auch die astrologischen Praktiken von Kultur zu Kultur etwas unterschiedlich. Der Kern der Astrologie, blieb aber durch alle Zeiten hindurch erhalten. Die Römer, bei denen die Astrologie stark populär war, entwickelten die Astrologie zu der uns heute bekannten Form.
Die Faszination bleibt bestehen
Das rein rationale „Zeitalter der Vernunft“ im 18. Jahrhundert verbannte dann die Astrologie in das Reich des Mystischen und tat es als Aberglauben und Hokuspokus ab, insbesondere weil die energetischen Prinzipien, die die Astrologie voraussetzt, als "unwissenschaftlich" abgetan wurden. Und so hat die technisierte Zeit, die Menschen dem Universum entfremdet. Zudem verdrängte das naturwissenschaftliche Denken das uralte traditionelle Wissen und trennte die Astronomie von der Astrologie, obwohl beide ursprünglich miteinander verbunden waren, denn die Astronomie entwickelte sich aus der Astrologie.
DER MENSCH GLAUBTE NUN, DASS ER DIE GESCHICKE DER ERDE SELBST LENKEN KÖNNE, EROBERTE DIE ERDE UND VERLOR SO IMMER MEHR DIE BEZIEHUNG ZUM KOSMOS. ER GLAUBTE SICH ALS HERRSCHER DER ERDE.
Doch an Strahlkraft hat die Astrologie trotz dieser Verleumdung nichts eingebüßt. Menschen zu allen Zeiten beschäftigten sich mit Astrologie oder suchten in der Deutung der Himmelsbewegungen Rat. Damit ist die die Bannkraft der Astrologie daher ungebrochen geblieben.
Im Laufe der Zeit, erkannte man aber auch in der naturwissenschaftlichen Welt den Mikrokosmos durch Beobachtungen, dass Elektronen um den Atomkern kreisen, ähnlich dem Lauf der Planeten um die Sonne. Diese so offensichtliche Übereinstimmung brachte den Forschern dann doch die Erkenntnis, dass Mikrokosmos (die Welt des unendlichen Kleinen) in Beziehung zum Makrokosmos (die Welt des unendlichen Großen) steht.
Erst im 20. Jahrhundert konnte sich die Astrologie aus ihrem Schattendasein wieder befreien. Die Anerkennung als Wissenschaft, die sie jahrtausendelang hatte, wird ihr aber immer noch verwehrt. Trotz aller Schwierigkeiten hat sich die Astrologie dennoch im Verlauf der Jahrtausende immer mehr zu einer komplexen Wissenschaft entwickelt, die mit verfeinerten Methoden arbeitet. So werden heute wesentlich mehr Planeten in die Deutungen mit einbezogen als in den frühen Anfängen.
Im Gegensatz zu früheren Lehrarten, die wesentlich die Bestimmung und das Schicksal des Menschen durch die Sterne ins Zentrum stellten und von Vorherbestimmung und unausweichlichem Schicksal ausgingen, steht heute in der Astrologie mehr das Individuum, seine Anlagen und sein Entwicklungspotenzial im Mittelpunkt.
Die Astrologie mit ihrer Analyse durch Planetenbewegungen und den Eigenschaften, die sie anzeigen, ist dabei ein einzigartiges Deutungsmuster, um dem Menschen zu seiner vollen Selbstentfaltung zu verhelfen und es damit möglich macht, Menschen zu helfen, ihr volles Potenzial im Rahmen ihrer Möglichkeiten auszuschöpfen. Die Astrologie bildet dabei eine Art Landkarte, ein Wegweiser, um dieses Ziel zu erreichen. Die Astrologie dient zur Unterstützung der Selbstentfaltung.
Die Astrologie basiert auf der Himmelsbeobachtung, wobei die Stellung der Gestirne mit den Geschehnissen auf der Erde nach dem Prinzip der Gleichheit in Zusammenhang gebracht wird (Prinzip von Ursache und Wirkung). Der Stand der Sterne zum Zeitpunkt der Geburt eines Menschen ist die Ursache und das Schicksal des Menschen, ist die Wirkung.
Dabei werden hauptsächlich die beiden Lichter, die Sonne und der Mond und die Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto in die Beobachtung mit einbezogen. Die Astrologie als Studium der Planetenbewegungen und Gestirne sowie ihrer Wechselwirkungen ist eine Art Spiegelbild für irdische Vorgänge. Es handelt sich bei der Astrologie konkret um eine philosophische Symbolsprache, da Gestirnen energetische Kräfte zugeschrieben werden. Im Unterschied zu der Astronomie, die die rein physikalischen Geschehnisse am Himmel beobachtet, geht die Astrologie somit einen Schritt weiter, indem sie den Planeten und Gestirnen sinnbildliche Eigenschaften zuschreibt.
Zu den Grundannahmen der Astrologie gehört nämlich die Vorstellung, dass die Zeit im Raum qualitativ unterschiedlich ist und es daher auf der Hand liegt zu untersuchen, welche Zeit von welcher Qualität geprägt sein wird.
Dabei gilt der Grundsatz: „Wie oben so auch unten“ - wie im Himmel so auch auf der Erde, die Bewegung der Gestirne sind ein Abbild der Geschehnisse auf Erden und übt somit Einfluss auf die körperliche, charakterliche Veranlagung und das Schicksal eines Menschen aus.
GRUNDSATZ DER ASTROLOGIE
„Wie oben so auch unten“
Die Grenzen der Astrologie
Die eigentliche Schwierigkeit der Astrologie ist es dabei, die konkreten Entsprechungsebenen zu finden. Planeten verkörpern Prinzipien, aber was genau ist auf Erden damit gemeint? Diese Problematik weist der Astrologie klar Grenzen zu, weil sehr konkrete und zutreffende Aussagen nur schwer möglich sind. Wenn eine Planetenkonstellation also aufweist, dass die Zeit für finanzielle Anliegen gut geeignet ist, so sagt dies noch nichts darüber aus, wie es umgesetzt werden kann. In Lotto investieren? Gehaltserhöhung oder berufliche Karriere? Das bleibt offen und ist im Einzelfall zu klären.
Gewiss kann die Astrologie sagen, welche Energien derzeit wirksam sind - sie kann aber niemals konkret sagen, welche Ereignisse wie und wann eintreffen werden. Selbstverständlich sind aber verlässliche konkrete Aussagen umso eher möglich, je mehr die jeweilige Person über ihre Lebensumstände preisgibt. Zeigt die Planetenkonstellation also an, dass Veränderungen im Raum stehen, so kann aufgrund des Wissens über die Lebensumstände auch konkreter ausgesagt werden, ob der Wechsel im Bereich Liebe, im Bereich Beruf oder im Bereich Gesundheit stattfindet.
Astrologie hat ganz klar nichts mit paranormalen Phänomenen wie Hellsehen, in die Glaskugel schauen, Karten legen zu tun. Diese Bereiche arbeiten mit psychischen bzw. paranormalen Fähigkeiten. Die Astrologie wiederum hat ein klares Arbeitsgebiet: Sie beobachtet die Veränderungen in der Sternenkonstellation nach durch Beobachtungen und Erfahrungen erworbenem Wissen.
Die Planeten sind dabei eine Symbolsprache und die Kunst besteht darin, sie in das reale Leben zu übersetzen. Astrologie setzt also die Fähigkeit des logischen Denkens voraus, das die Verbindung zwischen irdischen Phänomenen und kosmischen Prinzipien herstellt. Der Faktor mit dem sie arbeitet ist die Zeit.
Hat der Astrologe das Wissen über den konkreten Zeitpunkt eines Ereignisses, so kann er Rückschlüsse ziehen auf Planetenkonstellationen.
Die Art und Weise sowie die Qualität des Ereignisses erlauben es der Astrologie, Zusammenhänge zu erkennen und Voraussagen über die nächste Manifestation einer vergleichbaren Konstellation möglich zu machen. Es handelt sich also um handfestes Arbeitsmaterial, das nichts mit spontanen paranormalen Eingebungen zu tun hat. Natürlich kann ein geschulter Astrologe mit der Zeit und vielen Erfahrungsschätzen sicher intuitiver und schneller Rückschlüsse ziehen.